Über das Netzwerk

Im Sommer 2015 wurden in der Turnhalle und in einem Haus in Hamme erste Flüchtlinge untergebracht. Im Gemeinderat der Herz Jesu-Gemeinde gab es dann Überlegungen, ein Willkommensfest zu veranstalten. Die Nachbargemeinden schlossen sich hilfreich an, ebenso einige Bürger des Stadtteils.
Bei einem ersten Besuch der Einrichtungen äußerten die Bewohner dann vor allem den Bedarf an Kleidung, besonders für die Neugeborenen. Auf einen Aufruf hin gab es zahlreiche Kleiderspenden und Hygieneartikel.

So konnten wir am 30. August die Geflüchteten in die Gemeinderäume zu Kaffee und Kuchen und später zu Gegrilltem einladen. Dankbar nahmen sie die Spenden entgegen. Durch eine finanzielle Unterstützung des Bistums Essen konnte auch für jeden Gast ein kleines Willkommensgeschenk besorgt werden.

Aufgrund der guten Resonanz und der zahlreichen Beteiligung von Hammer Bürgern wurde in der folgenden Woche mit der Hammer Runde, HaRiHo (die Stadtteilpartner), Sportvereinen und Politikern ein erstes Netzwerktreffen organisiert, um die Hilfen langfristig planen zu können. Zu diesem Treffen kamen rund 50 Teilnehmer. Betreuer der beiden Einrichtungen waren anwesend und informierten über die Bedürfnisse der Geflüchteten.

Erste Angebote wurden fest geplant und zügig umgesetzt. Die evangelische Gethsemanegemeinde stellte Räumlichkeiten für die Kleiderkammer zur Verfügung. Diese arbeitet seitdem mit gut 15 Helfern regelmäßig und versorgt vor allem die vielen Neuankömmlinge zeitnah.

In der Kreuzgemeinde wurden erste Deutschkurse angeboten und gerne genutzt.

In der Herz Jesu-Gemeinde startete dann nach den Herbstferien eine Hausaufgabenhilfe für die schulpflichtigen Kinder.

Die Mitarbeiterinnen von HaRiHo organisierten Ausflüge mit einzelnen Gruppen, um unseren Stadtteil und die Stadt vorzustellen. Auch um die Vermittlung von Patenschaften kümmert man sich hier.

Es gab erste Versuche, über soziale Medien weitere Unterstützung zu finden und sich zu vernetzen.

Bei einem zweiten Netzwerktreffen Ende 2015 wurde dann eine erste Bilanz der Arbeit gezogen und als weiteres Angebot das Begegnungscafe „meet & greet“ geplant. Dieses fand dann erstmalig am 12. Februar 2016 in der Autobahnkirche statt und wurde sehr gut angenommen.

Inzwischen haben wir eine Internetseite, ein Spendenkonto und ein Organisationsteam, das die Arbeit koordiniert.

Auf den folgenden Seiten wollen wir unser Flüchtlingsnetzwerk und Aktivitäten vorstellen.